Wie viele andere Gruppen in der Stadt unterstützt auch das Juzi die Kampagne “Das ist keine Wissenschaft, das ist Spitzelei” und hat ein Hausverbot für die Mitarbeiter*innen des Instituts für Demokratieforschung (IfD) verhängt. Wie in der gemeinsamen Erklärung (unter noifd.noblogs.org) ausführlich dargestellt, kritisieren wir den Verfassungsschutz und dessen Verbindungen zu den Forschungsprojekten des IfD. Genauso stehen die unwissenschaftlichen – und letztendlich für die Juzi-Besucher*innen eine Bedrohung darstellenden – Forschungsmethoden sowie die inhaltliche Nähe zur Extremismus-Ideologie in unserer Kritik.

Nicht von uns oder der aktuellen Kampagne stammt das vor einigen Wochen in den Kommentaren von de.indymedia veröffentlichte “Fahndungsplakat” mit Fotos von IfD-Mitarbeiter*innen. Dieses Plakat ist inhaltlich Kackscheiße, läuft der Idee der Kampagne zuwider und gehört explizit nicht zu der jetzt veröffentlichten Stellungnahme. Wir kritisieren Vorgehen und Arbeit der Forschungsprojekte als Ganzes und nicht einzelne Mitarbeiter*innen – die sich für ihre Forschung den falschen Rahmen gesucht haben. Ein Plakat mit Personenfotos ist in diesem Zusammenhang politisch falsch, da es von der eigentlichen Kritik ablenkt und stattdessen Einzelpersonen in den Fokus stellt.

juzi, 26.9.2018