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Wandelt Wut & Trauer in Widerstand – Erzähl-Café zum Tod von Conny
11. November | 19:00
Am Abend des 17.11.1989 versuchte eine Gruppe Antifaschist*innen Übergriffe von Neonazis in der Göttinger Innenstadt zu verhindern. Von der Polizei gejagt, wurde die damals 24-jährige Conny vor ein fahrendes Auto gehetzt und starb. In den folgenden Tagen und Wochen fanden große Demonstrationen, darunter eine mit ca. 18.000 Menschen, in Göttingen statt. Viele Menschen aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen beteiligten sich an den Protesten, in Trauer um Conny – fassungslos über die Gewalt der Polizei und die Verschleierung der Justiz – wütend über die berechnende Skrupellosigkeit des Staats. Bis heute steht am Unglücksort unweit des Z-Campus ein Mahnmal, das in den Jahren nach Connys Tod von ihren Freund*innen hier errichtet wurde.
Wir wollen über die Geschehnisse vor fast genau 35 Jahren mit verschiedenen Zeitzeug*innen ins Gespräch kommen. Wie war die politische Situation damals und welche Bedrohungslage erzeugten Neonazis in der Stadt? Welche Folgen von Connys Tod in Bezug auf antifaschistischer Arbeit in Göttingen sind noch heute spürbar? Es wird genug Raum für Fragen, Austausch und Diskussion geben.